Take off your pants and jacket

Ganze vier Jahre herrschte Stille. „Blink 182“ – getrennt! Die Band war zerstritten, musste mit Tragödien kämpfen, war nicht mehr da. Die Fans sollten sich stattdessen mit den Split- Projekten, „Angels and Airwaves“ worunter Tom und „+44“ wo Mark und Travis zu finden sind/waren, vergnügnen. Ich war nie Fan dieser Tatsache, stand dieser stets mit einem lachenden und weinenden Auge gegenüber und habe weiterhin die alten Blink- Alben hoch und runter gehört bis sie mir aus allen Löchern kamen, statt mir jemals ein Album dieser Patch-Work-Bands zu kaufen. Da bin ich zugegeben kitschig und stereotyp. Nicht umsonst habe ich die böse Prozedur von: „Die kommen eh nie wieder zusammen“- und „Fuck Blink 182“- Sprüchen durchgestanden, denn nun ist es passiert oder vielmehr schon mit der Ankündigung auf der Grammy-Award-Verleihung letzten Jahres. Sie sind wieder da und sie rocken derbe!

Das durfte ich gestern auf der Europa-Tour in Hamburg hören, sehen und erleben. Als Support standen die ehemalige Highshool-Blink-Cover-Band „All Time Low“ und die seit 1998 bestehende Post-Hardcore-Institution „Thrice“ auf der Bühne. Gestern sprintete wirklich jedes Pferd von alleine davon, als es aus den Boxen auf der Trabrennbahn in Hamburg donnerte. Apropros Donner, nachdem Blink ihren dritten Song „Feeling this“ gespielt hatten, ging es schon los mit peitschenden Regentropfen, die einem die Augen ausspülten. Tom konnte sich Witze wie „That´s exactly the wetness of your mother´s virgina.“ nicht verkneifen. So hatten wir auch im Regen unseren Spaß mit den restlichen 20.ooo durchnässten Menschen und haben dem Sumpf, der sich unter unseren Füßen bildete, durch hüpfende und hopsende Bewegungen standgehalten.

Es ist als wären Blink nie weg gewesen – ganze 17 Jahre gäbe sie es dann bereits und von ihrem Alter haben sie sich definitiv nichts anmerken lassen. Die Stimmen waren geölt, die Instrumente funktionierten, die Tanzeinlagen saßen und die Sprüche über Masturbationen und Blow Jobs haben auch nicht ihren Charme verloren. Also eigentlich alles wie immer. Obwohl, die Hosen hätten sie schon noch standesgemäß runterlassen können…naja, next time und solang heißt es: „Keep on rockin, motherfuckers!“

3 Antworten auf „Take off your pants and jacket

  1. ich beneide dich so sehr.
    schöne zusammenfassung und mensch, der regen hat euch anscheinend nicht gestört…sehr gut!

    und willst du wirklich so alte männer unten ohne sehen? :)

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  2. Der Regen hat es noch zusätzlich zum unvergesslichen Ereignis gemacht. Schatz ich danke die für dieses unglaublich schöne Geburtstagsgeschenk, welches ich nicht vergessen werde!

    deine dich (und deine Texte) liebende Jule

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