Coexist 2.o

 

Klicken, lesen und hören.

Es ist wie das Leben in einer hermetisch abgeriegelten Käseglocke.

Du steckst fest und versuchst darin zu atmen, doch mit jedem Atemzug wird die Luft weniger und mit jedem Blinzeln beschlägt das Glas mehr und mehr.

Sauerstoffarm.

Schwindelig.

Schwach.

Du versuchst aufzustehen und weiterzugehen, aber deine Beine brechen gnadenlos unter dir weg.

Gefangen mit Gedanken, die nicht raus können, die sich mitteilen wollen, aber niemand ist da.

Niemand, außer dir.

Es bringt nix drüber zu reden, es hilft vielmehr es von sich ab-zu-schreiben.

Die unverstandene, hässliche Welt, die von Ungeziefern besiedelt ist.

Die sich durch deine Haut beißt und deine Seele ergreift.

Du fasst all deine Gedanken zusammen und speicherst sie auf einem kleinen Stix, welchen du in eine Flasche steckst und auf die Reise schickst.

Er wird irgendwo ankommen.

Bei jemanden, der dich nicht kennt, der dich aber umso besser verstehen und von deiner Last befreien wird.

Dann wird es ganz still.

Ganz heimisch.

Und du bist wieder da, wo du hingehörst.

In deinem Universum, in dem die Luft durch deine Lungen dringt und deine Adern das Blut durch dein Herz pumpen.

Du bist wieder frei.

Du hörst wieder Klänge und verspürst Freude.

Du existierst nun da, wo es am schönsten ist.

Zwischen den Welten.

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